Veranstaltungen

Hier finden Sie Veranstaltungen, Fortbildungen, Workshops und mehr rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und frühe Kindheit in Niedersachsen. Die Angebote richten sich an Fachleute, Familien und alle interessierten Personen, die Lust haben, sich weiterzubilden und zu partizipieren.

Für die Angaben und Inhalte der Veranstaltungsangebote externer Anbieter*innen übernimmt das Aktionsbüro keine Gewähr.

Veranstaltungen des Aktionsbüros


Weitere Veranstaltungen


20. + 27. November und 04. + 11. Dezember 2025 - 18:00 -  20:00 Uhr, online

Elterntreffen AUStauschZEITEN

Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)

Viele Kinder sind von sichtbaren oder unsichtbaren Erkrankungen wie etwa Allergien, Adipositas, Diabetes, Rheuma, ADHS, psychischen Auffälligkeiten, Behinderungen oder Pflegebedürftigkeit betroffen. Der Umgang mit gesundheitlichen Belastungen bringt für Eltern und Familien oft vielfältige Herausforderungen im Alltag mit sich.

Die Online-Elterntreffen AUStauschZEITEN bieten Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich in geschütztem Rahmen auszutauschen, neue Impulse zu erhalten und gestärkt in den Familienalltag zu gehen.


Programm:

  • Do., 04. Dezember, 18–20 Uhr

Blick auf die Bedürfnisse, Stärken und Ressourcen der Eltern

  • Do., 11. Dezember, 18–20 Uhr

Blick auf das System und Unterstützungsangebote


Die vier Treffen sind kostenfrei und finden unabhängig von Diagnose und Alter der Kinder statt. Ziel ist es, Eltern und Kinder zu stärken, den Blick auf Ressourcen zu lenken und gegenseitige Unterstützung zu fördern.

Die Treffen finden online über eine sichere Videoplattform statt. Nach der Anmeldung erhalten Sie den Zugangslink sowie weitere Informationen per E-Mail.

Anmeldung/Informationen

02. Dezember 2025 -  09.30-12.00 Uhr,  Hannover

Hebammen-Austauschtreffen

Hebammenzentrale Region Hannover

Am 2. Dezember 2025 lädt die Hebammenzentrale der Region Hannover  von 9:30 bis 12:00 Uhr zu einem  Austauschtreffen für Hebammen in den Räumlichkeiten der Region Hannover ein.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre miteinander auszutauschen und das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen. Für Kaffee, Tee und kleine Leckereien ist gesorgt.

Weitere Informationen zum Ablauf werden etwa eine Woche vor dem Termin bereitgestellt.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine  Anmeldung ist bis zum 28.11.2025 erforderlich.

Anmeldung

02. Dezember 2025 -  17:30 bis 19:30 Uhr,  Lehrte

Austauschtreffen zwischen Hebammen und dem Team Frühe Hilfen Lehrte

Frühen Hilfen der Stadt Lehrte

Die Frühen Hilfen der Stadt Lehrte laden am 2. Dezember 2025 von 17:30 bis 19:30 Uhr zu einem Austauschtreffen für Hebammen und den Frühen Hilfen ein. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen, zur Vorstellung vorhandener Angebote sowie zum Austausch über aktuelle Themen, die Familien in Lehrte und den umliegenden Ortschaften bewegen.
Das Treffen findet im Konferenzraum der Frühen Hilfen im Rathausplatz 2 in Lehrte statt (der Eingang befindet sich im SB-Bereich der Sparkasse).
Die Veranstaltung richtet sich an Hebammen, die in Lehrte oder den umliegenden Ortschaften tätig sind.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum
27.11.2025 erforderlich und wird per E-Mail an Yasemin.Bilici@lehrte.de oder telefonisch unter 05132 5053245 entgegengenommen.

Anmeldung

04. Dezember 2025 - 14:00 - 15:30 Uhr,  online

Psychische Krisen rund um die Geburt

Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg

Am 4. Dezember 2025 findet von 14:00 bis 15:30 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe 2024/2025 „Die Gesundheit rund um die Geburt im Land Brandenburg stärken“ eine weitere spannende Online-Veranstaltung zum Thema "Psychische Krisen rund um die Geburt" statt.

Angelehnt an das Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ erwarten die Teilnehmenden interessante Impulsvorträge, in denen Expert:innen  verschiedene Perspektiven aufzeigen – von den Potenzialen einer bedarfsgerechten Schwangerschaftsbetreuung über Möglichkeiten zur Senkung der Kaiserschnittrate bis hin zu nachgeburtlichen Angeboten und Ansätzen zur Verbesserung der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen im Land Brandenburg.

Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit zum offenen Austausch und zur Diskussion mit den Referierenden sowie anderen Teilnehmenden.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Fachkräfte aus der Schwangerschaftsbegleitung, Geburtshilfe, nachgeburtlichen Versorgung und angrenzenden Bereichen ebenso wie an (werdende) Eltern und alle Interessierten.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist durch den unten liegenden Button erforderlich.

Anmeldung

05. - 07. Dezember 2025 - Hermansburg

1. Heidekongress - pränatal - perinatal - postnatal 

Institut für Neurophysiologische Psychologie (INPP) Deutschland

Vom 5. bis 7. Dezember 2025 findet in Hermannsburg in der Lüneburger Heide der 1. Heidekongress – pränatal, perinatal, postnatal statt. Der Kongress wird anlässlich des 30-jährigen Bestehens von INPP Deutschland ausgerichtet und bietet ein interdisziplinäres Forum zu frühen Entwicklungsphasen und ihrer Bedeutung für Gesundheit, Lernen und seelische Stabilität.

Die Teilnehmenden erwartet ein vielseitiges Programm mit spannenden Impulsen aus Medizin, Hebammenwesen, Psychologie und Pädagogik. Unter anderem geben die Neonatologin Dr. Marina Marcovich (Wien) Einblicke in Regulationsprozesse in der Säuglingszeit und Dorothea Heidorn (Hebamme und Gründerin des ersten deutschen Geburtshauses) gestaltet einen praxisorientierten Workshop zu prägenden Einflüssen von Schwangerschaft und Geburt.

Der Kongress richtet sich an Fachkräfte aus Geburtshilfe, Frühförderung, Psychologie, Pädagogik und angrenzenden Bereichen ebenso wie an interessierte Eltern und weitere Berufsgruppen, die die frühe Entwicklung von Kindern begleiten. Im Anschluss an die Vorträge bietet der Heidekongress Raum für Austausch und Diskussion.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie unter folgendem Button.

Anmeldung/Informationen

12. Dezember 2025 - 9:30 - 14:00 Uhr, Hannover

Netzwerktreffen der Frühen Hilfen in Hannover –

Krisen rund um Schwangerschaft und Geburt

Koordinierungszentrum Frühe Hilfen Region Hannover

Das Koordinierungszentrum Frühe Hilfen – Frühe Chancen und seine Netzwerkpartner*innen lädt alle Interessierten am Freitag, den 12.12.2025 zum Netzwerktreffen unter dem  Thema "Krisen rum um die Schwangerschaft und Geburt" ein. 
Von 9:30 bis 14:00 Uhr erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm mit einem fachlichen Impuls von Ilona Renner (Nationales Zentrum Frühe Hilfen), praktischen Einblicken aus der Arbeit der Frühen Berater:innen sowie Raum für Austausch beim Markt der Möglichkeiten und an mehreren Thementischen. Ziel ist es, gemeinsam neue Perspektiven und Ansätze für die Unterstützung von Familien in Krisensituationen zu entwickeln.

Stattfinden wird die Veranstaltung in den N-Räumen (N002/N003) im Haus der Region in der Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover.

Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung unter fruehe-hilfen@region-hannover.de wird gebeten.

Anmeldung

18. Dezember 2025 - 16:30 - 17:30 Uhr, online

Jour fixe zum Hebammenhilfevertrag

Deutscher Hebammen Verband (DHV)

Der Deutsche Hebammenverband lädt am 18. Dezember 2025 zu einem Jour fixe zum Hebammenhilfevertrag ein.
Die Veranstaltung findet online statt, die Teilnahme ist kostenfrei.
Über den untenstehenden Button können Sie sich anmelden.

Anmeldung

19. Dezember 2025 - 09:00-10:30 Uhr, online

Kollegiale Beratung zu Stillen und Ernährung

Deutscher Hebammen Verband (DHV)

Diese interaktive kollegiale Beratung mit Lysann Redeker (Hebamme, IBCLC, Beauftragte für Stillen und Ernährung des Sächsischen Hebammenverbands) und Barbara Müllerschön-Göhring (Hebamme, Beauftragte für Stillen und Ernährung des Hebammenverbands Baden-Württemberg) bietet Fachkräften die Gelegenheit, über aktuelle Entwicklungen rund um Stillen und Säuglingsernährung informiert zu bleiben. Gleichzeitig können herausfordernde Praxisfälle im Austausch mit Kolleginnen reflektiert werden, um neue Impulse und Erkenntnisse für die Beratung von Schwangeren und jungen Familien zu gewinnen.

Anmeldung

12. + 13. Januar 2026 - 09:00 – 12:30 Uhr, online

Webinar: Interventionsarme Geburt – was tue ich, wenn ich nichts tue?

Staude Akademie

Im Rahmen dieses zweitägigen Webinars setzen sich die Teilnehmenden gemeinsam mit Christiane Schwarz, Hebamme und Professorin für Hebammenwissenschaft, kritisch mit häufigen geburtshilflichen Interventionen auseinander. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Hebammen physiologische Geburtsverläufe bestmöglich unterstützen können: Welche Interventionen sind in bestimmten Situationen sinnvoll – und welche sollten eher zurückhaltend eingesetzt werden? Welche Erkenntnisse liefert die aktuelle Evidenz?

Das Webinar lädt dazu ein, sich mit der „wissenschaftlichen Erlaubnis zum Nichtstun“ auseinanderzusetzen. Die Referentin vermittelt Grundlagen evidenzbasierter Betreuung, zeigt Wege zur Förderung der physiologischen Geburt auf und erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmenden Alternativen zu typischen Interventionskaskaden. Grundlage bilden evidenzbasierte Leitlinien zur Unterstützung natürlicher Geburtsprozesse.

Ziel der Fortbildung ist es, geburtshilfliche Interventionen nach aktuellen Kriterien fundiert beurteilen und ihren Einsatz im klinischen Kontext sicher einschätzen zu können.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie über den untenliegenden Button.

Informationen/Anmeldung

13. & 20. Januar 2026 – 18.00 – 19:30 Uhr, online

Wissensupdate für Praxisanleitende und interessierte Hebammen: Praxisanleitung nach einer erlebten Schulterdystokie

Deutscher Hebammen Verband (DHV)

Das zweitägige Wissensupdate für Praxisanleitende und interessierte Hebammen widmet sich der Frage, wie eine fundierte Praxisanleitung nach einer erlebten Schulterdystokie gelingen kann.
Die Veranstaltung findet am 13. und 20. Januar 2026, jeweils von 18:00 bis 19:30 Uhr, statt und wird von Lisa Weßling (Hebamme, Lehrerin für Pflege und Gesundheit M.A., Lehr- und Praxisbeauftragte am Institut für Hebammenwissenschaft sowie Praxiskoordinatorin für den außerklinischen Bereich) geleitet.

Die Fortbildung umfasst vier Fortbildungsstunden, davon zwei im Bereich Berufspädagogik und zwei im Notfallmanagement, und bietet die Möglichkeit, das eigene Handeln in kritischen Situationen zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Inhalte sind unter anderem die Wiederholung der pathophysiologischen Grundlagen der Schulterdystokie, die Einführung geeigneter Kommunikationsstrategien für Notfallsituationen sowie der kollegiale Austausch über Herausforderungen in der Anleitung von Lernenden während eines Notfalls.

Dieses Angebot unterstützt Praxisanleitende dabei, Sicherheit zu gewinnen, Lernprozesse in Ausnahmesituationen professionell zu gestalten und wichtige Erfahrungen aus der Praxis weiterzugeben.
Eine Anmeldung ist über den untenliegenden Button möglich.

Anmeldung

22. Januar 2026 – 14:30 Uhr, Gehrden

Kollegialer Austausch im Kreißsaal Gehrden

KRH Klinikum Robert Koch in Gehrden

Das Hebammenteam des Kreißsaals im KRH Klinikum Robert Koch in Gehrden lädt am Donnerstag, den 22. Januar, um 14:30 Uhr freiberufliche Kolleg:innen und Interessierte herzlich zu einem kollegialen Austausch ein.
Im Mittelpunkt stehen die Vorstellung der Zertifizierung zum Hebammenkreißsaal durch die Projektleitung Julia Hinrichs, ein Austausch über die Betreuung der Wöchnerinnen nach der Entlassung (inklusive Themen wie Nahtversorgung, Stillen und Überleitungsbogen) sowie die Möglichkeit, Fragen zu geburtshilflichen Fällen oder Abläufen zu besprechen. Ziel ist ein offener und konstruktiver Dialog in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen.

Das Treffen findet im Hörsaal des KRH Klinikums Robert Koch statt. Die Teilnehmenden treffen sich an der Pforte im Hauptgebäude und werden dort abgeholt.
Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung unter 
maren.gangnus@krh.de wird gebeten.

Anmeldung

13. Februar 2026 – 09:45 – 17:30 Uhr, Oldenburg

Das Mikrobiom

Hebammenverband Niedersachsen e.V.

Die Phase vor, während und direkt nach der Geburt ist ein entscheidendes Entwicklungsfenster für Neugeborene, das ihre Gesundheit und Stressverarbeitung langfristig beeinflusst.
In dieser Zeit überträgt die Mutter ihre Mitochondrien und ihr Darmmikrobiom auf das Kind, welche für den Aufbau des Immunsystems und die allgemeine Gesundheit wichtig sind. Störungen dieses Prozesses können langfristige Auswirkungen auf Stoffwechsel und Abwehrsystem haben. Gleichzeitig entwickeln sich zentrale Hirnfunktionen, die Herz, Kreislauf und Atem stabilisieren und späteres Stressmanagement ermöglichen. Stillen und Bonding unterstützen diese Prozesse gezielt und fördern die gesunde Entwicklung des Kindes. Dr. Helmut Jäger (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe) vermittelt in diesem Seminar, wie Geburtsmodus, Bonding und Stillen die Resilienz und Gesundheit von Neugeborenen positiv beeinflussen können.

Eine Anmeldung ist über den untenliegenden Button möglich.

Anmeldung

04. März 2026 - 09:45 – 17:30 Uhr, online

Neugeborenenikterus

Hebammenverband Niedersachsen e.V.

Ein erhöhter Bilirubinspiegel im Serum tritt physiologisch bei allen Kindern in den ersten Lebenstagen auf. Bei 60 bis 70 % aller gesunden und reifen Neugeborenen steigt der Wert so weit an, dass eine Gelbfärbung der Haut sichtbar wird.
In diesem Seminar, geleitet durch Christiane Borchard (Hebamme und Dipl. Pflegewirtin.), geht es um den sicheren Umgang mit ikterischen Kindern im häuslichen Wochenbett. Durch die frühe Entlassung von Mutter und Kind sind freiberufliche Hebammen zunehmend gefordert, Neugeborene mit Ikterus korrekt einzuschätzen und rechtzeitig zur Diagnostik und Therapie weiterzuleiten. Die Teilnehmerinnen erhalten eine Auffrischung und Vertiefung von Grundlagenwissen zum Neugeborenenikterus, einschließlich Pathophysiologie, Risikofaktoren, möglichen Grunderkrankungen, Diagnostik und Risikoeinschätzung in der häuslichen Betreuung. Zudem werden Handlungsempfehlungen aus nationalen und internationalen Leitlinien vermittelt sowie Still- und Ernährungsmanagement, Aufklärung der Eltern und sichere Dokumentation behandelt. Das Seminar kombiniert Vortrag, Fallbeispiele, Diskussion und bietet einen  Austausch unter Hebammen.

Der Zoom-Link wird etwa 14 Tage vor Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
Eine Anmeldung ist über den untenliegenden Button möglich.

Anmeldung

24. & 25. März 2026 - 9:00 - 12:30 Uhr, online

Webinar: Update Wochenbett

Staude Akademie

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an die Wochenbettbetreuung durch Hebammen erheblich verändert. In diesem Webinar beleuchtet Daniela Erdmann (Hebamme, zentrale Praxisanleiterin für AngHeWi an der Universität Köln sowie Referentin und freie Dozentin für Hebammenversorgung und Digitalisierung) die aktuellen inhaltlichen und strukturellen Anforderungen und zeigt, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien relevant sind. Sie erfahren, wie physiologische Prozesse gezielt unterstützt werden können und wie das Konzept des Empowerments in der Betreuung umgesetzt werden kann. Anhand praxisnaher Fallarbeiten erarbeiten Sie, wie Diagnose- und Therapieansätze auf Basis von Leitlinien, Evidenzen und Ihrer eigenen Erfahrung sinnvoll in der Wochenbettbetreuung angewendet werden.
Eine Anmeldung ist über den untenliegenden Button möglich.

Anmeldung

Dokumentation


Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
26. November 2025 -  16:30 - 18:00 Uhr, online

Gewalt und System: Begriffe, empirische Befunde und gesellschaftliche Kontexte von Gewalt in der Geburtshilfe

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Seit etwa 10 Jahren wird – angestoßen durch die Graswurzelbewegung „Roses Revolution“ – mit stetig wachsender Aufmerksamkeit das Phänomen Gewalt in der Geburtshilfe diskutiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Vermeidung und Bekämpfung von Respektlosigkeit und Missbrauch in der Geburtshilfe seit 2014 auf ihre Agenda gesetzt, und auch die UN-Generalversammlung und der Europarat verurteilen Gewalt in der Geburtshilfe als massive, weltweit vorkommende und systemisch eingelagerte Formen von Menschenrechtsverletzungen, als Form von Gewalt gegen Frauen sowie als Ausdruck geschlechtsspezifischer Diskriminierung.

Zugleich weisen empirische Befunde darauf hin, dass Gewalt gegen Gebärende häufig eingelagert ist in institutionelle Settings und Arbeitsplatzkulturen, die insgesamt von Abwertung, Angst, starren Hierarchien und von dem Erlernen und der Weitergabe von Gewalt auch zwischen Geburtshelfer:innen geprägt sind.

In der Veranstaltung werden einführend Begriffe, Konzepte und empirische Befunde zur Entstehung und zum Vorkommen von Gewalt in der Geburtshilfe dargelegt. Dr.in Tina Jung vom Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen zeigt auf, wie Gewalt in der Geburtshilfe in sozialen Bewegungen, internationalen Organisationen und in der Fachöffentlichkeit in Deutschland verhandelt wird und Eingang in Policy-Dokumente und Rechtsnormen gefunden hat. Weiter wird ein Blick auf die institutionellen und politischen Rahmenbedingungen von Gewalt in der Geburtshilfe geworfen und im Kontext mit der Ökonomisierung des Gesundheitssystems diskutiert. Grundlage sind u.a. eigene Forschungsergebnisse, die im Rahmen des vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Forschungsprojekts „Gewalt gegen Frauen während der Geburt in geburtshilflichen Einrichtungen (GFGE). Begriff, Ursachen, Entstehungszusammenhänge“ entstanden sind.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
01. Oktober 2025 - 13:00 - 16:10 Uhr, online

Ankommen heißt auch: Gesund bleiben

Gesundheitsschutz für geflüchtete Frauen im Kontext von Schwangerschaft und Geburt

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Geflüchtete Frauen stehen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt vor vielfältigen Herausforderungen: rechtlichen Hürden, eingeschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung wie  zum Beispiel im Zusammenhang mit FGM/C, sowie sprachlichen und kulturellen Barrieren.

In der Veranstaltung wird aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven beleuchtet, wie eine Gesundheitsversorgung für geflüchtete Frauen niedrigschwellig, rechtlich fundiert und kultursensibel gestaltet werden kann.

Den Auftakt der Fachvorträge gestaltet Claire Deery, Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf Asylrecht und Vorstandsvorsitzende des Niedersächsischen Flüchtlingsrates, mit einem Beitrag zum Thema „Gesundheit schützen – Rechte stärken: rechtliche Perspektiven auf gesundheitliche Versorgung in der Schwangerschaft unter Berücksichtigung von FGM/C“. Im Anschluss gibt Henriette Wolff von der Hebammenzentrale Braunschweig einen praktischen Einblick in „Niedrigschwellige Versorgung geflüchteter Schwangerer – Gute Praxis im Fokus“. Den dritten Fachvortrag hält Nana Ngantcha, Geschäftsführerin von Baobab – zusammensein e. V., zum Thema „FGM/C im Beratungskontext: Orientierung in psychosozialen, medizinischen und kulturellen Themenfeldern“.

Abschließend bietet eine virtuelle Austausch- und Vernetzungsrunde die Möglichkeit zum fachlichen Dialog.


Triggerwarnung: Es werden Themen behandelt, die körperliche und seelische Gewalt beinhalten können.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
11. Juni 2025 -  15:30 - 18:30 Uhr, online

Interdisziplinärer Fachtag Schwangerenvorsorge - gemeinsam für eine frauzentrierte Versorgung

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen, Hebammenverband Niedersachsen e. V., Berufsverband der Frauenärzte e. V.

Um Schwangeren eine an ihren Bedürfnissen orientierte, gut erreichbare und vielfältige Vorsorge durch alle dafür in Frage kommenden Berufsgruppen zu ermöglichen, ist nicht nur ein ausreichendes Angebot, sondern auch eine reibungslose Zusammenarbeit von Hebammen und Frauenärzt:innen notwendig. Dabei sollten die Bedürfnisse und Rechte der Schwangeren sowie die gute Qualität der Betreuung im Mittelpunkt stehen. Neben fachlicher Kompetenz tragen aber auch ein respektvoller Umgang, Wertschätzung, gute Kommunikation, eine gemeinsame Haltung und Ziele, Sympathie sowie gegenseitiges Vertrauen zur Zufriedenheit der werdenden Eltern und aller beteiligten Fachpersonen bei. Der Fachtag rückt innovative und evidenzbasierte Betreuungskonzepte in den Fokus.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
21. Mai 2025 -  16:30 - 18:00 Uhr, online

Das nachgeburtliche Gespräch - Eltern stärken und Geburtserfahrungen besprechen

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Die Geburt eines Kindes ist ein einzigartiges, lebensveränderndes Ereignis. Für viele Eltern ist es einer der schönsten Momente ihres Lebens. Gleichzeitig erleben etwa 20 Prozent der Frauen die Geburt als traumatisch. Solche Erfahrungen können tiefgreifende Spuren hinterlassen und in manchen Fällen sogar zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen.

Ein professionell begleitetes Geburtsnachgespräch, zum Beispiel mit der betreuenden Hebamme, bietet Eltern die Möglichkeit, ihre Geburtserlebnisse zu verarbeiten, offene Fragen zu klären und Emotionen wie Angst, Trauer, Scham oder Schuld aufzuarbeiten. Es schafft Raum für Verständnis, indem es Fragen zu den Abläufen und medizinischen Eingriffen erläutert, unerfüllte Erwartungen anspricht und hilft, die eigene Geburtsgeschichte zu rekonstruieren.

Die Fortbildung richtet sich an Fachpersonen der geburtshilflichen Versorgung  und vermittelt Kompetenzen zur Durchführung am Beispiel der Einführung des nachgeburtlichen Gespräches in der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem.

Dokumentation
Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
19. März 2025 -  16:30 - 18:00 Uhr, online

Pränatale Begleitung von Eltern, die ein schwerstkrankes Kind erwarten

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Die pränatale Begleitung von Eltern, die ein Kind mit lebensbegrenzender Erkrankung erwarten, beginnt unmittelbar nach der Diagnose im Rahmen der pränatalen Diagnostik. Sie orientiert sich an einem multiprofessionellen Ansatz. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen Begleitung der Eltern während der Schwangerschaft, nach der Geburt und darüber hinaus: Betroffenen Familien werden beispielsweise verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, die Diagnose wird ihnen verständlich erklärt, mögliche Therapieansätze werden gemeinsam betrachtet und auch die Vorbereitung auf den Abschied vom Kind wird begleitet.

„Löwenherz“ bietet betroffenen Familien eine kontinuierliche Begleitung – von der Diagnosestellung in der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Zeit nach dem Tod des Kindes. Die Erfahrungen aus diesem Projekt fließen in die Fortbildung ein und bieten wertvolle Einblicke für betroffene Familien sowie Fachkräfte aus den Bereichen Geburtshilfe, psychosoziale Beratung und Palliativversorgung.

Dokumentation
Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
01. Oktober 2024 16:30 , digital
Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Ein Hebammenkreißsaal ergänzt das geburtshilfliche klinische Angebot und eignet sich für Kliniken jeder Versorgungsstufe, von kleinen Geburtenstationen bis hin zu Kliniken der Maximalversorgung. Ein „Ja“ zum Hebammenkreißsaal bedeutet laut dem Deutschen Hebammenverband kein „Nein“ zur Ärztin/zum Arzt oder zum interprofessionellen Kreißsaal.

Die in Kooperation mit dem Hebammenverband Niedersachsen e.V. (HVN), dem Aktionsbündnis Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen und Mother Hood e. V. geplante Veranstaltung ist der Auftakt einer Fortbildungsreihe und betrachtet das Thema zunächst aus der politischen Perspektive. Im Februar 2025 wird der HVN in einer Folgeveranstaltung einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen. Über das kommende Jahr sind zudem ergänzende Workshops geplant. Ziel ist die Motivation und die Befähigung der geburtshilflichen Abteilungen zur flächendeckenden Implementierung von Hebammenkreißsälen in Niedersachsen zu steigern.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
10. September 2024 - 09:30 - 14:00 Uhr, digital

Gemeinsam stark - Eltern werden in herausfordernden Lebenslagen

Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt Niedersachsen

Ein Kind zu bekommen, ist für Eltern ein lebensveränderndes und emotionales Erlebnis. Neben Freude und Glück über ein neues Familienmitglied stellen sich auch neue Herausforderungen. 

Verschiedene Lebenslagen können diese verstärken und bis zur Überforderung führen. So belasten beispielsweise finanzielle und Zukunftsängste in Armut lebende Eltern und eine soziale Benachteiligung wirkt sich negativ auf die so wichtigen sozialen Unterstützungsstrukturen aus. 

Um Angebote des Hilfe- und Gesundheitssystems in Anspruch zu nehmen, sind niedrigschwellige Zugänge entscheidend, damit auch Eltern mit niedriger Gesundheitskompetenz, beispielsweise bei niedrigem Bildungsstatus oder Unkenntnis über das deutsche System als Geflüchtete, diese annehmen können. Für Eltern mit vielschichtigen Bedarfen zum Beispiel im Fall einer Behinderung oder bei Wohnungs-beziehungsweise Obdachlosigkeit ist es genau so wichtig, dass die interprofessionelle Zusammenarbeit gelingt und die Systeme Hand in Hand arbeiten.

In Kooperation mit den Frühen Hilfen Niedersachsen nimmt die Veranstaltung schwierige Lebenslagen beim Elternwerden in den Blick, liefert fachliche Impulse und Praxisbeispiele. Sie vernetzt alle beteiligten Akteure, damit in dieser vulnerablen Zeit auch für belastete Bevölkerungsgruppen Hilfe und Unterstützung gesichert und verbessert wird. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Gemeinsam Perspektiven gestalten!

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
05. Juni 2024 - digital via Zoom

Eltern werden in Zeiten von Knappheit und Krise – (ethische) Konflikte und mögliche Lösungsstrategien

(Werdende) Eltern stehen heute mehr denn je vor einer Vielzahl von herausfordernden Entscheidungen und Lebensbedingungen. Dabei sind sie konfrontiert mit hohen gesellschaftlichen Erwartungen und finden gleichzeitig wenig unterstützende Rahmenbedingungen vor. Sie treffen unvorbereitet auf ein kaum überschaubares Angebot von pränataldiagnostischen Maßnahmen und ein immer dünner werdendes Netz von stark ausgelasteten geburtshilflichen Abteilungen. Sie erleben hilflos die knappen Ressourcen in der Wochenbettbetreuung und wenn sie trotz des vermeintlich ausgezeichneten Betreuungssystems in Deutschland ein Kind mit besonderen Entwicklungsverläufen ins Leben begleiten, stoßen sie bestenfalls auf gesellschaftliche Hilflosigkeit oder sehen sich mit Vorwürfen konfrontiert.

All das stellt Eltern rund um die eigentlich so magische und hoffnungsvolle Zeit um die Geburt vor (ethische) Dilemmata. Oft ist es für sie unmöglich, zu erkennen, welche (medizinischen) Interventionen in der geburtshilflichen Versorgung nötig und sinnvoll sind. Eine wachsende Anzahl von Eltern findet keine erreichbare und vom Umfang her angemessene Betreuung durch Hebammen, Frauen- und Kinderärzt:innen und vielfach wird auch ihr Wunsch nach Selbstbestimmung aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gehört.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir einige dieser aktuellen (ethischen) Herausforderungen in den Blick nehmen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Gesundheitsfachkräfte rund um den Bereich Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und frühe Kindheit sowie an (werdende) Eltern und alle Interessierten. Wir laden herzlich ein zum Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen zu möglichen Lösungsansätzen und freuen uns auf eine lebhafte interdisziplinäre Diskussion.


Im Nachklang der tollen Veranstaltung wurde ein Themenheft mit den vielfältigen Ideen und Lösungsansätze des inspirierenden Tages verfasst.
Themenheft
Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
15. Mai 2024 - 16:30 - 18:00 Uhr, Digitales Format

Klimawandel und Hitzewellen - eine neue Gesundheitsgefährdung

Digitale Mittwochsfortbildung in Kooperation mit der Hebammenzentrale der Region Hannover

Hitze stellt laut des sechsten Sachstandberichts des Weltklimarates (2021) in Europa und Deutschland das größte Gesundheitsrisiko aufgrund des Klimawandels für die Gesundheit der Menschen in unseren Breiten dar. Besonders gefährdet sind dabei unter anderem Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Hohe Temperaturen und schlechte Luftqualität fördern Frühgeburten, Fehlbildungen sowie das Risiko von Schwangeren, eine Präeklampsie zu erleiden. Basierend auf den Ergebnissen eines kooperativen Projektes der Hochschule Hannover und der Region Hannover wird dargestellt, wie Fachpersonal für diese Thematik sensibilisiert werden kann.

Die Veranstaltung gibt einen Überblick zu Beratungsinhalten, die dazu geeignet sind, (werdende) Familien umfassend zu informieren, ohne Angst zu schüren und Wege aufzuzeigen, wie Schwangere und junge Familien sich auf Hitzeperioden vorbereiten können.

Dokumentation für TN
Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
27. März 2024 - 16:30 - 18:00 Uhr, Digitales Format

Leere Wiege - Professionelle Begleitung früh verwaister Eltern

Digitale Mittwochsfortbildung in Kooperation mit Leere Wiege Hannover e.V.

Der Tod eines Kindes, ob schon ganz früh durch eine Fehlgeburt, einen induzierten Schwangerschaftsabbruch nach medizinischer Indikation oder um den errechneten Geburtstermin herum, ist immer eine Herausforderung in der (Klinik)-Routine. Eltern und deren Angehörige befinden sich in einer

Ausnahmesituation, in der sie ganz besonders auf eine bedürfnisgerechte, professionelle Betreuung durch

Hebammen, Ärzt:innen und Pflegepersonal angewiesen sind.

Die Veranstaltung soll Wege aufzeigen, betroffene Familien in dieser herausfordernden Situation angemessen zu unterstützen und einen sichereren Umgang mit ihnen ermöglichen.

Dokumentation für TN
Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
29. November 2023 - 14:30 - 16:30 Uhr - Digitales Format

Folgen von Gewalt im 1. Lebensjahr - Forschungsergebnisse zum Schütteltrauma und präventive Ansätze

Teil 2 einer zweiteiligen Reihe in Kooperation mit den Frühen Hilfen

Diese Veranstaltung gibt Einblicke in Forschung, Praxis, Ursachen und Folgen eines Schütteltraumas sowie Beispiele präventiver Ansätze.

Über 30 Verbände, Vereine und Institutionen aus dem Gesundheitswesen, dem Kinderschutz und der Kinder- und Jugendhilfe haben sich seit 2017 dem "Bündnis gegen Schütteltrauma" angeschlossen und unterstützen die Verbreitung von Medien an möglichst viele (werdende) Eltern. Das Bündnis vereint zudem regionale und bundesweite Präventionsmaßnahmen gegen das Schütteltrauma. Neben der Gründung des Bündnisses hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) auch eine repräsentative Befragung zum Babyschreien und Schütteltrauma in Auftrag gegeben. Deren Ergebnisse sowie die Aufklärungsmaterialien stellt das NZFH vor.

Triggerwarnung: Es werden Themen, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt beinhalten, sowie Diskriminierung und Traumafolgestörungen dargelegt.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
22. November 2023 - 14:30 - 16:30 Uhr - Digitales Format

Geburtshilfliche Gewalt in Niedersachsen - (k)ein Problem?

Teil 1 einer zweiteiligen Reihe in Kooperation mit den Frühen Hilfen

Woran kann es liegen, wenn Mütter, Väter oder Babys auch nach vielen Wochen nicht in den Schlaf finden, wenn nach und nach Ängste und Antriebslosigkeit die Lebensqualität derart einschränken, dass eine Familie kaum noch das Haus verlassen kann, die Paarbeziehung als Belastung empfunden wird und warum weint die Frau immer, sobald jemand von Geburt spricht? Gewalt unter der Geburt kann massive Folgen für die psychische Gesundheit einer Familie haben, wenn es zu einer Traumatisierung gekommen ist.

Doch nicht nur Gebärende, Kinder und Väter können durch Gewalt unter der Geburt eine Traumatisierung erleiden, auch Hebammen, ÄrztInnen und Studierende können darunter leiden. Der Vortrag soll diejenigen unterstützen, die professionell hinhören und die an fachliche Hilfen weitervermitteln, wenn es zu Traumatisierungen durch Gewalt unter der Geburt gekommen ist und er soll einen Beitrag dazu leisten, gewaltfreie Räume für Gebärende zu erhalten oder zu schaffen.

Triggerwarnung: Es werden Themen, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt beinhalten, sowie Diskriminierung und Traumafolgestörungen dargelegt.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
4. Oktober 2023 16:30 - 18:00 Uhr - digital

Mehrlinge in der Geburtshilfe

Der Start macht den Unterschied – warum besondere Geburtsvorbereitung wichtig ist

Mehrlingsschwangerschaften stellen die begleitenden geburtshilflichen Teams vor besondere Herausforderungen. Um die werdenden Eltern optimal auf die Geburt und das Leben mit mindestens zwei Neugeborenen vorzubereiten, die Rate vermeidbarer Kaiserschnitte zu senken, Ängste zu nehmen und mit gefährlichen Halbwahrheiten aufzuräumen, bedarf es von Beginn an einer besonderen, interdisziplinären Begleitung . Das bundesweit tätige Kompetenzzentrum extrakind hat gemeinsam mit den Universitäts- und Lehrkliniken Hannover, München, Frankfurt, Essen und Coesfeld allein im vergangenen Jahr fast 500 werdende Mehrlingsfamilien auf ihrem Weg in das wohl größte Abenteuer ihres Lebens begleitet und ermöglicht in dieser Veranstaltung einen wichtigen Perspektivwechsel.

Bauch einer Schwangeren
21. Juni 2023

Fachtagung "Gesundheit rund um die Geburt"

Best-Practice-Beispiele für Niedersachsen

In Anlehnung an das nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ soll ein Aktionsplan aufgelegt werden, der die geburtshilfliche Versorgung in Niedersachsen sicherstellen und den Hebammenberuf stärken soll. Es ist wichtig, dem Fachkräftemangel in den Berufsgruppen der Hebammen, Frauen- und Kinderärztinnen und -ärzte entgegenzuwirken.

Alternative und innovative Konzepte können dazu beitragen, die geburtshilfliche Betreuungsqualität und -vielfalt zu verbessern und die Arbeitszufriedenheit in allen mit der professionellen Betreuung von (werdenden) Eltern eingebundenen Berufsgruppen zu erhöhen. Ziel der Veranstaltung ist es, Best-Practice-Beispiele aus den Bereichen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und erstes Lebensjahr zu betrachten und über die Umsetzungsmöglichkeiten in Niedersachsen zu diskutieren – nachmachen und abschauen ist hier ausdrücklich erwünscht. Ein abschließender Blick auf die Lebenswelten und Rahmenbedingungen rund um die Geburt wird die Veranstaltung abrunden.

Die Fachtagung richtet sich an Fachkräfte der gesundheitlichen Versorgung rund um Schwangerschaft und Geburt sowie (werdenden) Eltern und alle Interessierten. Wir freuen uns auf eine interaktive und diskussionsfreudige Veranstaltung.

Hexagone mit Piktogrammen zum Thema Schwangerschaft und Versorgung
08. März 2023

Hebammenversorgung regional organisieren - Analog und digital

Vorstellung der digitalen Angebote HEDI und ammely sowie der Hebammenzentrale Hannover

Die Plattform HEDI verspricht digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft. Auch ammely ist eine Plattform, die die digitale Vermittlung von Hebammenhilfe im Angebot hat. Daneben gibt es in vielen Städten und Landkreisen Hebammenzentralen, deren Mitarbeiter*innen Eltern bei der Hebammensuche unterstützen.

Umgekippte Bierflasche auf einem Tisch die mit den Trinkresten einen Fötus zeichnet
15. Februar 2023

Die fetale Alkoholspektrum-Störung (FASD)

Entstehung, Diagnostik, Häufigkeit, Symptome und Therapieansätze

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft führt zu Schädigungen des ungeborenen Kindes, den Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD). Bedauerlicherweise ist diese vermeidbare angeborene Behinderung, mit der Wachstumsminderung, Gesichtsauffälligkeiten, Verhaltensstörungen, fehlende Alltagskompetenzen und kognitive Defizite des Kindes einhergehen, in Deutschland noch immer nicht ausreichend bekannt. Die Veranstaltung gibt einen vertiefenden Einblick in das Krankheitsbild der FASD und zeigt Wege auf, wie betroffene Kinder und Familien von Anfang an bestmöglich unterstützt werden können.

Baby beim Stillen an der Brust
07. Dezember 2022
Wesentliche Änderungen der neuen AWMF-S3-Leitline Allergieprävention mit Schwerpunkt auf dem Thema Stillen

Nach ihrer umfänglichen Überarbeitung ist zum Herbst dieses Jahres die Veröffentlichung der neuen Version der AWMF-S3-Leitlinie zur Allergieprävention angekündigt. Mitautor Prof. Dr. Michael Abou-Dakn wird in einer für das Aktionsbüro konzipierten Veranstaltung die wesentlichen Neuerungen der Leitlinie vorstellen. Der Schwerpunkt des Vortrags wird auf dem Thema Stillen liegen.

Bauch mit Kaiserschnittnarbe
26. Oktober 2022

Die Kaiserschnittrate liegt in Niedersachsen derzeit mit 28% zwar leicht unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 30%, hat sich aber in den letzten 30 Jahren fast verdoppelt und ist weit entfernt von der von der WHO empfohlenen Rate von 9-15%. Der Vortrag gibt einen umfassenden Überblick über die körperlichen und seelischen Auswirkungen dieses operativen Eingriffs auf Mutter und Kind und wirft auch einen Blick auf die gesellschaftliche Wahrnehmung.

05. Juli 2022
Perspektiven und Innovationen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Geburtshilfe

Die Geburtshilfe in Niedersachsen steht vor akuten Herausforderungen. Der ansteigende Fachkräftemangel, insbesondere in der Hebammenversorgung sowie die Schließungen von Geburtshilfeeinrichtungen bei gleichzeitig ansteigenden Geburtenzahlen sind seit längerem besonders in ländlichen Regionen, zunehmend aber auch im urbanen Bereich, zu beobachten.